07.01.2025
Zimmerpflanzen tragen auf ganz besondere Weise zu einer guten Atmosphäre in der Wohnung oder im Büro bei. Fehlen Pflanzen, liegt der Grund oft darin, dass sie ohne regelmässiges Giessen nicht lange überleben. Das muss nicht sein! Es gibt zahlreiche Zimmerpflanzen, die mit wenig Wasser und langen Giessintervallen gut zurechtkommen. Probieren Sie es aus!
Pflanzen haben im Verlauf der Evolution verschiedene Strategien entwickelt, um an Standorten mit wenig Wasser zu überleben. Pflanzen, die in ihren Blättern, Stängeln oder im Stamm Wasser speichern, werden Sukkulenten genannt. Sie kommen meist in Regionen vor, in denen es nur selten regnet. Mit dieser Taktik können die Pflanzen längere Trockenperioden überdauern. Als Zimmerpflanzen benötigen Sukkulenten nur wenig Wasser. Frisch gegossen, können sie locker bis zu zwei Wochen ohne weitere Wassergaben auskommen. Zu den wasserspeichernden Pflanzen zählen neben den Kakteen z. B. auch Aloen, Agaven, verschiedene Euphorbia-Arten usw. Der beliebte Elefantenfuss speichert in seinem «Fuss» Wasser.
Eine andere Pflanzengruppe, die Bromelien, bilden mit ihren Blättern eine Art Trichter, in dem sie das Regenwasser sammeln und nur sehr sparsam verwenden. In ihrer Heimat leben die Bromelien häufig auf Felsvorsprüngen oder Bäumen und locken mit ihren grossen, auffällig leuchtenden Blütenständen Bestäuber an. Oft müssen sie ziemlich lange warten, weshalb der Blütenstand auch bei uns in der Wohnung über lange Zeit attraktiv bleibt. Mit den verschiedenen Farben und Formen haben die Bromelien durchaus das Potenzial, zu Sammlerobjekten zu werden. Welche gefallen Ihnen am besten?
Je nach Sorte sind die langen Blätter des Bogenhanfs (Sansevieria) rund oder flach und unterschiedlich gezeichnet. Eine längere Trockenperiode steckt er gut weg. Viel Wasser behagt ihm allerdings gar nicht.
Im Unterschied zu Guzmanien bilden Vriesien (Vriesea 'Tiffany') häufig einen verzweigten Blütenstand in verschiedenen Rot-und Gelbtönen.
Charakteristisch für die Tillandsia ist ihr flacher, fächerförmiger, rosa Blütenstand, aus dem sich lila Blüten entwickeln.
Sukkulente Wolfsmilchgewächse (Euphorbien) sehen zwar fast aus wie Kakteen, sie sind jedoch in Afrika und Europa beheimatet.
Zu den bekanntesten Sukkulenten zählen die Kakteen. Die dornenbewehrten Gewächse sind in Amerika zuhause.
Mit seinen im Alter verholzenden Stämmchen und den runden, sukkulenten Blättern strahlt der Geldbaum (Crassula ovata) Ruhe aus. Gemäss Volksglauben soll es Glück und Geld bringen.
Der Elefantenfuss (Beaucarnea) speichert Wasser in seinem verdickten Stamm.
Die Glücksfeder (Zamioculcas) kommt gut mit zeitweiser Trockenheit zurecht und suboptimale Lichtverhältnisse scheinen ihr wenig anzuhaben. Die bis zu 1 m langen, vielteiligen Blätter erinnern an eine Feder; der verdickte Blattstiel dient der Glücksfeder als Wasserspeicher.