Leckereres von Balkon und Terrasse
Birnen, Zwetschgen und viele andere Früchte schmecken am besten frisch geerntet direkt vom Baum. Von den meisten Fruchtarten gibt es Wuchsformen, die bestens in kleinen Gärten oder in grossen Gefässen auf der Terrasse gedeihen. Die
Bäume können fast das ganze Jahr gepflanzt werden; optimal sind Frühling und Herbst.
Säulen-Apfelbäume bilden genetisch bedingt nur sehr kurze Seitentriebe und müssen daher kaum geschnitten werden.
Von Zwetschgen (Prunus domestica) sind sowohl Säulen- als auch Zwergobstbäume erhältlich. Die Früchte sind im September erntereif.
Säulenkirschen (Prunus avium) bieten die einmalige Möglichkeit, die begehrten süssen Früchte auch im Hausgarten oder sogar auf der Terrasse zu ernten.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Typen von kleinwüchsigen Obstbäumen: die Zwergbäume und die Säulenbäume.
Die Zwergobstbäume sehen aus wie «richtige» Obstbäume in Miniaturformat. Mit ihren Stämmchen und Kronen bilden sie das ganze Jahr über einen Blickfang in Gefässen auf der Terrasse. Sie wachsen genetisch bedingt sehr langsam und müssen kaum geschnitten werden. Sie bilden ähnlich grosse Früchte wie die herkömmlichen Obstbäume.
Säulenobstbäume wachsen – wie es ihr Name schon sagt – säulenförmig, schlank und aufrecht. Sie bilden einen kräftigen, aufrecht wachsenden Haupttrieb und viele kurze Seitentriebe, an denen sich die Blüten und Früchte entwickeln. Bei Kirschen und Zwetschgen werden die Seitentriebe regelmässig eingekürzt; Äpfel- und Birnen-Säulenbäume müssen kaum geschnitten werden. Mit ihrem schmalen Wuchs eignen sich Säulenbäume nicht nur für Gefässe, sondern auch für kleine Gärten und/oder für Obsthecken. Von den Säulenformen und von den Zwergformen sind folgende Obstarten erhältlich: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Aprikosen und Pfirsiche.
Eine weitere platzsparende Anbaumethode ist das Obstspalier. Diese traditionelle Variante ist es durchaus wert, wieder vermehrt beachtet und genutzt zu werden. Besonders in rauen Lagen und/oder für empfindlichere Obstarten bietet der geschützte Standort an der Hausfassade viele Vorteile. Die Erntemengen können beträchtlich sein.
Schon zur Blütezeit im April sind die Zwergpfirsich- und Zwergnektarinenbäumchen eine Augenweide. Die Früchte können dann im Juli geerntet werden.
Der Klassiker am Obstspalier ist die Birne (Pyrus communis). Schon vor mehreren Jahrhunderten war es in gut betuchten Kreisen «en vogue», Spalierobst zu halten.
Säulen-Aprikose (Prunus armeniaca).
Blüht als erstes Obstgehölz; ideal ist ein
Platz ohne Spätfrost, da sonst die Blüten Schaden nehmen. Ernte Juli/August. Winterhart
Zu sehen und zu erleben, wie Beeren wachsen und zu erfahren, wie die verschiedenen Arten schmecken, sind für Kinder wertvolle Erlebnisse, die dazu noch ganz viel Spass machen. Es gibt verschiedene Beeren, die sich besonders dafür eignen, einige davon stellen wir Ihnen hier vor.
Mit dabei sind verschiedene Arten, die auch in
Gefässen auf dem Balkon
gezogen werden, z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren usw. Spannend
ist es, den eigenen kleinen Beerengarten mit verschiedenen Kräutern
zu ergänzen. Gerade für Desserts bereichern sie die Geschmackspalette
der süssen Früchte ungemein.
Alle Naschpflanzen benötigen
einen sonnigen Standort, damit sie
einen schönen Ertrag erbringen.
Während die einjährigen Arten (Andenbeere) einfach in ein genügend grosses Gefäss
mit guter Erde und ausreichend Nährstoffen gepflanzt werden können,
wird die Pflanzung der Beeren für
einen mehrjährigen Zeitraum ausgelegt. Das heisst: Wählen Sie ein winterfestes, voluminöses Gefäss und
füllen Sie zuunterst eine Drainageschicht ein, damit überschüssiges
Wasser gut abfliessen kann. Optimal sind Pflanzsubstrate mit einem
hohen mineralischen Anteil.
Wenn Sie immertragende Erdbeeren (Fragaria ananassa) in eine Blumenampel pflanzen, gibt es den ganzen Sommer etwas zu naschen. Der Standort sollte möglichst sonnig sein und das Substrat nie austrocknen. Ab und zu etwas Flüssigdünger.
Neben den aromatischen Früchten im Sommer begeistern Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum) auch mit ihren Blüten, die rege von Insekten besucht werden, sowie mit einer leuchtenden Herbstfärbung. Je nach Sorte kann ab Ende Juni bis im September laufend geerntet werden.
Ähnlich wie Tomaten schätzt die Andenbeere (Physalis peruviana) einen warmen Standort und immer genügend Wasser und Nährstoffe. Die Beeren sind reif, sobald die Fruchthülle gelb wird und einzutrocknen beginnt.
Ob Sommer- oder Herbst-Himbeeren, rote oder gelbe Früchte, das Aroma frisch geernteter Himbeeren (Rubus idaeus) ist unvergleichlich und auch bei Kindern hoch im Kurs. Neu gibt es auch kompakte Sorten für die Kultur in Gefässen.
Unübertroffen ist die Leuchtkraft der Roten Johannisbeere (Ribes rubrum). Geschätzt werden die Beeren als Dekoration, in Kuchen oder als Konfitüre. Bei Kindern besonders beliebt ist selbst hergestellter Sirup. Es gibt auch Sorten mit weissen oder rosaroten Beeren
Speziell für Topfkultur gezüchtete Brombeeren (Rubus fruticosus) bilden aufrechte, bis 2 m hohe Ruten, die aufgebunden werden. Es gibt auch Hängeformen
für Ampeln. Ernte im August/September.