Biodiversität

Für eine grosse Artenvielfalt

Die Zahl der Insekten in der Schweiz ist in den letzen Jahren drastisch zurückgegangen - und damit auch die Populationen vieler anderer Tier- und Pflanzenarten. Dies ist einerseits der intensiven Landwirtschaft und andererseits der Versiegelung
im urbanen Raum geschuldet. Umso wichtiger ist es, auch Siedlungsräume, selbst Terrassen und Balkone möglichst insektenfreundlich zu gestalten.

Optimal wäre natürlich, wenn in den Städten und Agglomerationen grosszügig bemessene Flächen mit einheimischen Gewächsen bepflanzt und/oder der Natur überlassen werden könnten. Oft ist das aber leider nicht möglich. Doch auch viele kleine und kleinste, möglichst naturnahe Strukturen im Siedlungsraum können dazu beitragen, das Insektensterben zu bremsen. Jeder noch so kleine Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt ist besser als keiner! Die Tiere können naturnah bepflanzte und gestaltete Terrassen und Balkone als Trittsteine, quasi als Zwischenstationen im Austausch mit ihren Artgenossen nutzen. Wichtig sind dabei unter anderem diese Punkte:

  • Pflanzenvielfalt
    Je mehr verschiedene Pflanzenarten vorhanden sind und blühen, desto mehr Insekten können von den Bepflanzungen profitieren. Ideal ist, wenn vom frühen Frühling bis zum Spätherbst Blüten mit Pollen und Nektar zur Verfügung stehen. Von einheimischen Pflanzen können Insekten grundsätzlich mehr profitieren; zahlreiche Arten können aber auch andere Pflanzen als Nahrungsquelle nutzen.
  • Unterschlupf und Nistmöglichkeiten
    Neben dem Nahrungsangebot brauchen die Insekten Nistmöglichkeiten und Unterschlupf. Mit etwas Fantasie und Toleranz lassen sich auch auf der Terrasse entsprechende Strukturen schaffen, sei dies mit Totholz, trockenen Pflanzenteilen, einer Kiste mit Sand für Sandbienen, mit einem Insektenhotel usw.
  • Pflanzenschutzmittel
    Auf Terrassen und in Gärten für Insekten muss auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden. Wenn trotz optimaler Pflanzenpflege, Nützlingseinsatz und Pflanzenstärkung der Befallsdruck zu hoch wird, kann ausnahmsweise ein biologisches Produkt eingesetzt werden. Doch auch diese Präparate können die (anderen) Insekten beeinflussen. Lassen Sie sich bei uns im Gartencenter beraten.

Insektenfreundliche Pflanzen für Balkon und Terrasse

Schmetterling
Schmetterling

Der Falter des Schwalbenschwanzes
stärkt sich an einer Verbenen-
Blüte (Verbena bonariensis).

Eine imposante Staude im Naturgarten
ist der Fingerhut (Digitalis
purpurea). Die Blütenrispen mit
purpurroten oder weissen, im Schlund
gefleckten, glockenartigen Blüten können 80 – 120 cm hoch werden. Blütezeit ist zwischen Juni bis September. Für sonnige bis halbschattige Standorte, trockenheitsverträglich.

Rauppe
Rauppe

Die Raupe des Schwalbenschwanzes hat
sich auf Doldenblütler wie Karotten,
Dill und Fenchel spezialisiert.

Moschus-Malve (Malva moschata).
Einheimisch. Handförmig gelappte
Blätter, duftende Blüten. Standort
sonnig. Höhe 50 – 60 cm. Blütezeit Juni
bis September.

Wegwarte (Cichorium intybus).
Einheimisch. Für sonnige, frische,
nährstoffreiche Standorte. Blütezeit Juni bis September.

Mehlige Salbei (Salvia farinacea).
Lange Blütenkerzen in Blau oder Weiss.
Für Rabatten und grössere Gefässe.
Standort sonnig bis halbschattig.

Insekten-Pflanzen für Terrassen und Balkone

Kissen-Aster (Aster dumosus). Die späten Blüten (September/Oktober) bieten den Insekten wertvollen Pollen und Nektar. Höhe 25 – 40 cm.

Thymian
Thymian

Thymian (Thymus sp.). Einheimisch. Blütezeit Juni bis Oktober. Für sonnige, ehertrockene Standorte. Nektarpflanze und Nahrung für Raupen von Bläulingen.

Duft-Veilchen
Duft-Veilchen

Duft-Veilchen (Viola odorata). Einheimisch. Blütezeit März bis September. Sonnig bis halbschattig. Auch Futterpflanze für Raupen.

Schmetterling
Schmetterling

Mit ihrer langen Blütezeit bietet die einheimische Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) Nektar für viele verschiedene Insekten.

Sedum
Sedum

Fetthenne (Sedum hybrida). Für sonnige Standorte. Blüten begehrt als späte Nektarquelle. Blütenstände im Winter als Unterschlupf stehen lassen.

Majoran
Majoran

Dost (Origanum vulgare). Einheimisch. Blütezeit von Juni bis September. Sonnig bis halbschattig. Duft- und Gewürzpflanze.

Im Bacher Gartencenter haben wir eine grosse Auswahl an bienenfreundlichen Pflanzen gefunden.


Kundin aus Adliswil, März 2022

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