08.04.2024
Schon seit vielen Jahrtausenden schätzen die Menschen Kräuter wegen ihrer Aromen. Wir nehmen Sie einerseits mit unseren Geschmacksknospen im Gaumen wahr; andererseits verströmen die Pflanzen auch Düfte, die wir über die Nase aufnehmen und geniessen können. Bei den Kräutern sind es aber meistens nicht die Blüten, die duften, sondern vor allem ihre Blätter.
Für den Duft der Kräuter sind ätherische Öle in den Duftdrüsen der Blätter verantwortlich. Mit blossem Auge sind diese nicht zu erkennen, aber wenn man an den Blättern reibt, platzen sie auf und setzen die Duftmoleküle frei. Mit dem Duft verfolgen Pflanzen konkrete Ziele. Ist es bei den Blüten meist das Anlocken von bestäubenden Insekten, ziehen Kräuter mit ihrem Duft Tiere an, welche die Feinde ihrer Fressfeinde sind. Gewisse Düfte wirken aber auch direkt auf die Fressfeinde abstossend, sodass die Pflanzen vor ihnen verschmäht werden.
Von jeher werden duftenden Kräutern auch besondere Wirkungen auf uns Menschen zugeschrieben: So sollen Rosmarin und Majoran fröhlich machen, Minzen den Geist beleben und Lavendel beruhigend wirken. Ob die Kräuter nun zu therapeutischen Zwecken eingesetzt oder einfach beim Vorbeigehen daran gerochen wird, ein Erlebnis sind sie allemal.
Wenn Sie sich einen Duftstrauss in die Wohnung holen möchten, eignen sich dafür sowohl frische als auch getrocknete Kräuter. Oder wie wäre es mit einem bunten Meer aus Kräuterblumen und Blättern in der Badewanne? Aber auch Duftkissen und Potpourris lassen sich aus getrockneten Duftkräutern ganz einfach herstellen. In Schränken oder im Zimmer verströmen sie so ihren Duft. Probieren Sie es aus.