05.04.2022
Pflanzenduft ist vor allem von Blüten bekannt. Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie an einer Rosenblüte gerochen hat. Bei den Kräutern sind es interessanterweise nicht die Blüten, die den Duft verströmen, sondern vor allem die Blätter.
Schon seit vielen Jahrtausenden werden Kräuter wegen ihres aromatischen Geruchs verwendet. Für den Duft sind Duftdrüsen in den Blättern verantwortlich. Mit blossem Auge sind diese nicht zu erkennen, aber wenn man an den Blättern reibt, platzen sie auf und die Duftmoleküle werden frei.
Die Natur macht nichts umsonst. Und so hat auch der Duft einen ganz bestimmten Zweck. Bei den duftenden Blüten steht meist die Anlockung von bestäubenden Insekten im Vordergrund. Die duftenden Blätter hingegen haben meist den Zweck, die Kräuter vor Frass zu schützen. Dabei gibt es zwei Strategien: Entweder wirkt der Geruch direkt abstossend auf die Fressfeinde, die deshalb einen grossen Bogen um die Pflanze machen, oder die Duftstoffe locken Tiere an, welche ihrerseits die Fressfeinde der Pflanzen attackieren.
Von jeher werden Kräuterdüften auch besondere Wirkungen auf den Menschen zugeschrieben: So sollen Rosmarin- und Majoran-Duft fröhlich stimmen und Minzen-Duft den Geist erfrischen. Doch wie überall, reagiert jeder Mensch etwas anders. Wie das bei Ihnen persönlich ist, können Sie am besten durch Ausprobieren herausfinden.
Kräuter verleihen jedem Gericht zweifellos eine besondere Note, bieten darüber hinaus aber noch weit mehr. So verströmen beispielsweise Duftsträusse einen angenehmen Duft in der Wohnung. Dazu eigenen sich sowohl frische als auch getrocknete Kräuter. Oder wie wäre es mit einem bunten Meer aus duftenden Kräutern und Blüten in der Badewanne? Auch Duftkissen und Potpourris lassen sich aus getrockneten Kräutern ganz einfach herstellen. In Schränken oder im Zimmer verströmen sie so ihren Duft.
Weitere Infos zu Kräutern und deren Pflege finden sich auch auf der plants?easy!-Website